Das START-Verfahren ist Ende 2018 in kompletter Neubearbeitung als Version 2.0 erschienen.

START ist ein Verfahren für die Praxis der Gefährdungsbeurteilung nach ArbSchG. Es wurde von betrieblichen Praktikern, Wissenschaftlern, Juristen und Arbeitsschutzexperten gemeinsam entwickelt. Das Handbuch zum Verfahren erschien erstmals 2006. Zuletzt lag es nach zwei Buchhandelsausgaben und weiteren Sonderauflagen der IG Metall Baden-Württemberg in 5. Auflage als e-book vor; eine weitere, aktualisierte und überarbeite Kurz-Fassung erschien außerdem 2014 (s.u.). Das Verfahren wird in zahlreichen Betrieben und Unternehmen erfolgreich zur Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG eingesetzt. Das 2018 erschienene Handbuch „Gefährdungsbeurteilung mit dem START-Verfahren 2.0“ liegt jetzt in kompletter Neubearbeitung vor. Neben dem Schwerpunkt psychischer Arbeitsbelastungen wurde das Verfahren um den Zweig der „klassischen“, körperlichen und technisch-physikalischen Belastungen erweitert. Somit liegt das Verfahren als einheitliches Verfahren zur ganzheitlichen Gefährdungsbeurteilung nach ArbSchG vor. Das Verfahren wurde außerdem um zahlreiche Module (z. B. Arbeitszeit, vorausschauende GB usw.) sowie neue Instrumente (etwa Workshop-Konzepte) ergänzt.

Aktualisierungen und Überarbeitungen

Das START-Verfahren ist im Rahmen laufender betrieblicher Anwendungen und umsetzungsorientierter Forschungsprojekte ständig aktualisiert, mit neuen Modulen ergänzt und an den Stand neuer arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse und rechtlicher Vorgaben angepasst. Die Erfahrungen mit dem Verfahren werden kontinuierlich und systematisch ausgewertet. Der START-Fragebogen sollte ohnehin immer auf betriebliche Besonderheiten zugeschnitten werden und unterliegt somit ebenso einer ständigen Aktualisierung. Aktuelle Start-Module wurden u. a. für eine Vorausschauende Gefährdungsbeurteilung, für die Gefährdungsbeurteilung bei Leiharbeit oder für SchichtarbeiterInnen erarbeitet; ebenso wurden eine Start-Checkliste zur Vor-Ort-Analyse entlang der GDA-Merkmalsliste psychischer Gefährdungen und Start-Fragebögen für unterschiedliche Branchen entwickelt.

Weitere Informationen zum Verfahren